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DNS AutoKonfig

Szenario

Hat man nur eine Hand voll E-Mailclients mit E-Mailkonten auszustatten, so kann man dies problemlos händisch machen. Eintragung der E-Mailadresse, Passwort, Posteingang-Serveradresse, Port, Postausgangsadresse, wieder Port, Verschlüsselung oder keine, usw... Eine Vielzahl an Dinge, die bei wenigen Konten kaum ins Gewicht fallen.

Aber!

Hat man als Admin das Pech mehrere hundert Clients einrichten zu müssen, so ist eine automatische Konfiguration ein paar Unzen Gold wert. Genau hier kommt der DNS ins Spiel. Moderne E-Mailclients wie Outlook, Thunderbird, eMClient oder Nextcloud Mailclient bieten die Möglichkeit sich vom DNS die Konfiguration zu holen. Was muss man also nur noch eingeben? Richtig, E-Mailadresse und das Passwort.

Wie läuft das ab?

Der Client "schaut" auf das, was hinter dem @ steht und spricht den zuständigen DNS an. Dort wird nach sog. SRV Records gesucht. In diesen DNS Records stehen die benötigten Informationen für den Client. Wie heißt der Zielserver, welcher Port und die Gewichtung, die besagt, dass ein Record für IMAPS dem IMAP vorzuziehen ist. Der Client "nimmt" diese Einstellungen und wendet sie für sich an.

Wie schaut so ein SRV Record aus?

Name TTL Typ Prio Wert
_smtps._tcp 86400 SRV 0 40 465 mail.meinserver.tld
_smtp._tcp 86400 SRV 0 50 587 mail.meinserver.tld
_imaps._tcp 86400 SRV 0 10 993 mail.meinserver.tld
         

Hier sei gesagt, dass sich die Prio in das Feld Wert verschiebt. Heißt, dass smtps VOR smtp gewählt wird, da 40 kleiner ist als 50. Je kleiner der Wert, desto höher priorisiert.

Das RFC 6186 beschreibt es gut.

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